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Das französische Brot: Baguette

Deutschland ist bekannt für sein vielfältiges und reichhaltiges Vollkornbrot. Da kommt uns das französische Brot vermeintlich langweilig vor. Aber auch wenn es sich beim Baguette fast ausschließlich um ein klassisches Weißbrot handelt, ist es doch alles andere als einfach.

Die Feinheiten bestimmen den endgültigen Charakter des Baguettes: Ob mit Hefe, Sauerteig oder wie früher mit vergorenem Teig; Wie fein das Mehl gemahlen wurde; Welche Zeit der Teig gegangen ist. Für Kenner und Kennerinnen ist “Baguette” daher nur ein Oberbegriff für die vielen verschiedenen Arten. Geschmack, Konsistenz und Form sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale über die nach Lust und Laune gefachsimpelt werden kann. Allerdings nur in Frankreich. Hierzulande stören meist zu viele Zutaten den Charakter. Das Orginalbaguette besteht nämlich nur aus Mehl, Wasser, Salz und einem Triebmittel wie Sauerteig oder Hefe.

Ursprünglich soll das Baguette übrigens aus Wien kommen! So behauptet es zumindest die deutsche Wikipedia. Fest steht allerdings, dass sich das Baguette erst vor rund 100 Jahren so in Frankreich ausgebreitet hat. Eine unglaublich kurze Zeit dafür, dass es zu einem nationalen Symbol geworden ist. Denn die Franzosen und Französinnen lieben ihr Brot: durschnittlich werden 165 Gramm pro Kopf verspeißt, also etwa ein halbes Baguette am Tag. Das sind jeden Tag rund 30 Millionen Baguettes!

Wer jetzt Lust bekommen hat: Hier findet Ihr ein erprobtes Rezept:
https://www.franzoesischkochen.de/une-petite-baguette-magique-franzosische-baguette/

Quellen und Weiterlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Baguette
https://de.parisinfo.com/wo-essen-in-paris/info/furher/das-pariser-baguette-die-konigin-des-brotes-made-in-france

Bild
Philippe Ramakers auf Pixabay

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